Pilotenstreik: Hunderte Piloten der skandinavischen Fluggesellschaft SAS legen Arbeit nieder

Die Piloten der skandinavische Fluggesellschaft SAS traten am Freitag ihren angedrohten Streik an. Mehr als 600 Flüge in Dänemark, Schweden und Norwegen wurden eingestellt und mindestens 72.000 Passagiere konnten ihre Flüge nicht antreten.

Insgesamt 1.409 SAS-Piloten legten am Freitag ihre Arbeit in Schweden, Dänemark und Norwegen nieder. Verhandlungen zwischen der Pilotenvereinigung Skandinaviens SPG und der Airline über höhere Gehälter, kürzere Arbeitszeiten und verbesserte Arbeitszeitplanungen, waren zuvor gescheitert. Die SAS-Piloten sind der Ansicht, dass sich ihre Gehaltsforderungen im für den Arbeitskampf üblichen Rahmen bewegen, die Leitung von SAS nannte die Forderungen aber "extrem und unzumutbar".

Karin Nyman, Pressesprecherin von SAS:

Es ist zutiefst bedauerlich, dass der Pilotenstreik negative Auswirkungen auf unsere Kunden haben wird. SAS ist bereit, weiter zu verhandeln, aber wenn die Forderungen erfüllt würden, hätten sie sehr negative Folgen für das Unternehmen. 

Laut der Fluggesellschaft SAS fielen 673 Regional-, innereuropäische- und Langstreckenflüge aus. Zuletzt streikten die Piloten der Fluggesellschaft im Jahr 2017. Die Fluggesellschaft bietet Betroffenen an, ihre Flüge, die zwischen dem 26. und 29. April starten sollten, kostenlos umzubuchen. Der Streik wird vermutlich noch bis Montag andauern. 

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