Ungarische Regierung: IS-Kommandant erhielt Debitkarte von EU und UNHCR

Ungarns Regierung behauptet, ein hochrangiger IS-Dschihadist sei in die EU gekommen und habe hier eine Prepaid-Debitkarte erhalten. Diese Karten werden von EU und UNHCR an angeblich genau überprüfte Flüchtlinge ausgegeben. Budapest sieht in diesen Karten ein Problem.

Laut Angaben der ungarischen Regierung hat ein Kommandant des sogenannten "Islamischen Staates" eine Prepaid-Debitkarte erhalten, die ausschließlich Flüchtlingen vorbehalten ist. Mit dieser Karte konnte der Mann monatlich €500 abheben. Diese Summe liegt über dem ungarischen Mindestlohn.

Die Debitkarten sind ein gemeinsames Flüchtlingsprojekt von EU und UNO. Laut der Europäischen Kommission werden alle Personen, die eine solche Karte bekommen genauestens überprüft. In diesem Fall ist besagte Überprüfung offenbar fehlgeschlagen.