Die Beziehung zwischen Rom und Paris scheint auf dem Nullpunkt angekommen zu sein. Frankreich hat beschlossen, seinen Botschafter aus Italien abzuziehen. Hintergrund ist ein Treffen des italienischen Vize-Premierministers Luigi di Maio mit Anhängern der Gelwesten-Bewegung in Paris. Das französische Außenministerium nennt das Treffen nun eine "Provokation". Rund vier Monate vor der Europawahl unterstützt die Regierung in Rom offen eine Protestbewegung, die den Rücktritt von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron fordert.
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Seit dem Gezerre um das Flüchtlingsschiff "Aquarius" im September 2018 hängt der Haussegen zwischen Frankreich und Italien schief. Damals hatte Frankreich scharfe Kritik an Italien geübt, da Rom sich weigerte, das monatelang umherirrende Schiff mit 58 Flüchtlingen an Bord aufzunehmen. "Wir sagen Italien noch einmal, dass das Schließen seiner Häfen für Menschen in Not gegen Recht und Menschlichkeit verstößt", sagte Europaministerin Nathalie Loiseau seinerzeit gegenüber dem französischen Radiosender Sud Radio.
Das hat man sich in Rom offenbar gemerkt, denn seitdem lässt die Regierung von Premierminister Guiseppe Conte keine Gelegenheit aus, um ihrem EU-Partner in Paris eins auszuwischen.
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