Regierungssprecher: Drohbrief von US-Botschafter hat keinen Einfluss auf Bau von Nord Stream 2

Seit einiger Zeit wird Druck auf die deutsche Regierung aufgebaut, das Projekt Nord Stream 2 zu kippen. Der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, verschickte "Drohbriefe" an beteiligte deutsche Firmen. Die Regierungssprecher reagierten jetzt auf die Drohgebärde.

Die Sprecherin des Auswärtigen Amtes, Maria Adebahr, sagte in der Regierungspressekonferenz am Montag, dass es nicht neu sei, dass Deutschland und die USA beim Thema Nord Stream 2 unterschiedliche Positionen vertreten.

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Über Reaktionen auf den Botschafter, wie z. B. eine Einbestellung, äußerte sich Adebahr ausweichend. Dafür betonte sie, dass Gespräche auf hoher Ebene "mit Undersecretary David Hale" zu diesem Thema stattfinden.

Regierungssprecher Steffen Seibert antwortete auf die Frage, ob Kanzlerin Merkel die Initiative des US-Botschafters begrüße:

Das halte ich für eine rhetorische Frage.