Der zweitgrößte Investor mit 219 Millionen Dollar war Zypern, gefolgt von den Niederlanden (208 Millionen Dollar), Österreich (59 Millionen Dollar), Polen (54 Millionen Dollar), Frankreich (47 Millionen Dollar) und Großbritannien (43,4 Millionen Dollar).
Die größten Investitionen wurden in Banken und Versicherungen (750 Millionen Dollar respektive 60 Prozent), Groß- und Einzelhandel (zehn Prozent), Produktion (8,2 Prozent) und IT (acht Prozent) getätigt.
Die Daten zeigten, dass der Nettomittelzufluss in die Ukraine in der ersten Jahreshälfte gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 31 Prozent auf 922 Millionen US-Dollar zurückging.
"Die Ukraine ist eigentlich am Rande des Bankrotts, also nimmt sie Geld, ohne sich zu schämen – wo immer es möglich ist", erklärte der Journalist und politische Analyst Juri Swetow der Nachrichtenagentur Sputnik.
Den Aussagen ukrainischer Politiker nach zu urteilen, so Swetow, betrachtet Kiew dieses Geld "als eine Art 'Pflicht' Moskaus gegenüber der Ukraine, die Russland nach 'Jahrhunderten der Unterdrückung' auszahlen muss".
Nach Ansicht des Experten haben russische Unternehmen eindeutig Interessen in der Ukraine, da beide Staaten über eine lange Zeit wirtschaftliche Beziehungen entwickelt haben. Swetow stellte jedoch fest, dass russische Investitionen bald gestoppt werden könnten, "weil wir jetzt ständig Erklärungen der ukrainischen Führung über den Bruch des Freundschafts- und Kooperationsvertrags und die mögliche Beendigung der Verkehrsverbindungen und so weiter hören".
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