Die beiden Grünen behaupten in ihrem Gastbeitrag vom vergangenen Donnerstag, dass die ungarische Regierung ihrer Pflicht nicht nachgekommen sein, Flüchtlinge zu registrieren und zu versorgen. In seinem FAZ-Beitrag vom Montag widerspricht der ungarische Botschafter in Berlin Péter Györkös scharf.
Ungarn habe sich an die EU-Regeln gehalten und die Flüchtlinge ordnungsgemäß registriert und versorgt. Baerbock und von Notz behaupteten schlicht die Unwahrheit und zeigten "grenzenlose Voreingenommenheit meiner Heimat und den Fakten gegenüber". Ihr Beitrag ignoriere Fakten derart, dass er bereits eine "Waffe gegen die Wahrheit" sei.
Baerbock und von Notz kritisieren in ihrem Gastbeitrag in erster Linie den flüchtlingspolitischen Kurs der CSU und lehnten darin auch die Verwendung des Begriffs "Grenzöffnung" für die Ereignisse im September 2015 als "Legende" ab. Von Notz hatte jüngst gegenüber dem ARD-Faktenfinder erklärt, die Behauptung, es habe eine Grenzöffnung gegeben, sei eine "rechtlich wie tatsächlich abwegige rechtsreaktionäre Verschwörungstheorie".
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