Auch Russland habe ein Interesse daran, dass bestehende Spannungen abgebaut werden und der Ukraine-Friedensprozess wieder in Gang gesetzt werde, so Altmaier am Montag. Dazu seien Anstrengungen auf russischer wie ukrainischer Seite notwendig.
Dies sei Voraussetzung dafür, die großen Potenziale in der Wirtschaft zu nutzen und Vertrauen bei Investoren herzustellen. Die zuletzt leichte Erholung in den deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen sei ein "zartes Pflänzchen". Deutschland stehe zu den Wirtschaftssanktionen gegen Russland, sei aber bereit, die Wirtschaftsbeziehungen zu "entwickeln". Nach der langen Regierungsbildung in Deutschland gehe es nun darum, einen "Gesprächsfaden" zu Russland aufzubauen.
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Altmaier trifft sich in Moskau unter anderem mit den Ministern für Handel und Energie, geplant ist auch ein Gespräch mit Regierungschef Dmitri Medwedew. In Kiew war er am Montag mit dem ukrainischen Regierungschef Wladimir Groisman zusammengekommen. Altmaier sprach von einem "Besuch bei Freunden". Deutschland wolle im Streit um die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 dazu beitragen, dass eine Lösung gefunden werde, die der Region insgesamt zugutekomme. Die Ukraine befürchtet angesichts der geplanten Ostsee-Pipeline Nord Stream 2, als Transitland beim Transport von Gas nach Westeuropa für Russland weniger wichtig zu werden.
Vor Altmaier war bereits Außenminister Heiko Maas (SPD) in Moskau. Am Freitag trifft sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Sotschi.
(dpa/rt deutsch)