Rumänien: NATO-Kritiker Simion gewinnt laut Prognosen erste Runde der Präsidentschaftswahl

Der Rechtsaußen-Kandidat und NATO-Kritiker George Simion hat ersten Prognosen zufolge die erste Runde der Wiederholung der rumänischen Präsidentschaftswahlen gewonnen. Den Prognosen zufolge erhielt er 30 bis 33 Prozent der Stimmen.

Der Rechtsaußen-Kandidat und NATO-Kritiker George Simion hat bei der Wiederholung der rumänischen Präsidentschaftswahlen ersten Prognosen zufolge die erste Runde gewonnen. Der nationalistische Kandidat erhielt den Umfragen zufolge 30 bis 33 Prozent der Stimmen und übertraf damit möglicherweise die bisherigen Erwartungen.

Simion folgten die Pro-EU-Kandidaten der Mitte Crin Antonescu und Nicusor Dan mit 21 bis 23 Prozent. Laut einer Prognose des Instituts CURS lag Antonescu zwei Punkte vor Dan. Demnach könnte er sich für die Stichwahl am 18. Mai gegen Simion qualifizieren.

Die Wahl im vergangenen Jahr wurde vom Verfassungsgericht wegen angeblicher gesetzeswidriger Wahlfinanzierung des Siegers Calin Georgescu sowie Einmischung von außen nach der ersten Wahlrunde annulliert. Georgescu hatte sich unter anderem gegen die weitere Unterstützung der Ukraine und gegen die Errichtung einer NATO-Basis in Rumänien positioniert. Stichhaltige Belege für die Behauptung, Calin Georgescu sei von Russland im Wahlkampf unterstützt worden, sind bislang allerdings nicht vorgelegt worden.

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