Russland antwortet auf das 15. Sanktionspaket der EU

Das russische Außenministerium erweitert die Liste der EU-Beamten und Bürger, denen die Einreise nach Russland verboten wird. Die Behörde bezeichnet ihren Schritt als Reaktion auf einseitige und illegitime Beschränkungen des 15. EU-Sanktionspakets.

In Reaktion auf das 15. Sanktionspaket der Europäischen Union gegen Russland hat Moskau seinerseits Maßnahmen ergriffen. Laut einer Erklärung des Außenministeriums wird nun noch mehr Beamten aus EU-Institutionen und -Ländern die Einreise nach Russland verweigert. Zu der entsprechenden Liste gehören:

Das Ministerium erinnerte darüber hinaus, dass die einseitigen EU-Sanktionen unter Umgehung des UN-Sicherheitsrates gegen das internationale Recht verstoßen und daher illegitim sind. Dadurch erziele Brüssel nur einen weiteren Verlust an Glaubwürdigkeit unter den Staaten der "Weltmehrheit". Jede unfreundliche Aktion vonseiten der Europäischen Union werde auch in Zukunft angemessen beantwortet, versicherte das Ministerium.

Die bisher letzten EU-Sanktionen gegen Russland waren am 16. Dezember beschlossen worden, um "die Fähigkeit Russlands, seinen illegalen, unprovozierten und ungerechtfertigten Angriffskrieg gegen die Ukraine fortzusetzen, weiter einzuschränken". Die Liste umfasst 54 Personen und 30 Organisationen. Die Sanktionen beinhalten Reiseverbote und das Einfrieren von Vermögenswerten. 

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