Sacharowa: Kiew soll sich entscheiden, ob "Oreschnik" oder die Raketenfabrik Juschmasch existiert

Aus Selenskijs nächstem Kreis wurden Zweifel an der Existenz der russischen Mittelstrecken-Hyperschallrakete Oreschnik geäußert – obwohl der ukrainische Präsident selbst sie am Vortag bestätigt hatte. Dieser Fall von kognitiver Dissonanz hat bissige Kommentare seitens Maria Sacharowa ausgelöst.

Michail Podoljak, Berater von Andrei Jermak, des Leiters im Präsidialamt von Wladimir Selenskij, hat die Existenz der mit Hyperschall-Wiedereitrittsvehikeln ausgestatteten russischen Mittelstreckenrakete Oreschnik angezweifelt. Dies steht in glattem Gegensatz zur Aussage des amtierenden Machthabers in Kiew selbst – der nämlich erst am Vortag die Existenz des jüngst unter Gefechtsbedingungen erprobten Waffensystems bestätigt hatte. Dieses wurde gegen die noch in der Sowjetzeit gebaute Raketenfabrik Juschmasch im Gebiet Dnepropetrowsk im Osten der ehemaligen Ukrainischen SSR eingesetzt.

Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, ließ sich davon folgenden Kommentar entlocken:

"Podoljak, Berater in den Reihen terroristischen Abschaums, hat in einer Erklärung die Existenz der Rakete 'Oreschnik' geleugnet. Einen Tag zuvor hat Selenskij gesagt, dass sie existiert.

Viele Jahre lang war von ebendort zu vernehmen, dass es auch die Krim-Brücke nicht gebe – und danach erklärten dieselben Leute, dass man sie vernichten solle.

Vielleicht sollte man sich auf der Bankowaja-Straße zuerst einig werden, ob die Raketenfabrik Juschmasch existiert?"

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