Brand in britischer Atom-U-Boot-Werft

In Großbritannien ist eine Werft für Atom-U-Boote in Brand geraten. Die Ursache ist ungewiss. Zwei Arbeiter des Rüstungsunternehmens BAE Systems erlitten Verletzungen und wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Laut Behördenangaben besteht keine nukleare Gefahr.

In der Nacht zum Mittwoch ist in einer britischen Atom-U-Boot-Werft ein Brand ausgebrochen. Betroffen war die Anlage des Rüstungsunternehmens BAE Systems in der Grafschaft Cumbria im nordwestlichen England. Nach Angaben des Senders Sky News geriet die Werft kurz nach Mitternacht (Ortszeit) in Flammen. Die Polizei sprach von einem erheblichen Feuer und meldete zwei Verletzte. Bei ihnen handele es sich um Arbeiter des Rüstungsunternehmens, die Rauch eingeatmet hätten. Sie seien ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Die Behörden rieten den Anwohnern in der Stadt Barrow-in-Furness, bis auf Weiteres Türen und Fenster geschlossen zu halten. Es bestehe aber keine nukleare Gefahr, hieß es. Die Brandursache war zunächst ungewiss.

In einer Erklärung teilte das Verteidigungsministerium lediglich mit, dass es mit den Rettungsdiensten und BAE Systems eng zusammenarbeite. Die Behörde wünschte den Verletzten eine schnelle Genesung. Nach Angaben von Sky News werde derzeit von keiner Einwirkung aus dem Ausland ausgegangen. Erst im April war es in einer weiteren Fabrik des Rüstungskonzerns zu einer Explosion gekommen. Bei dem Zwischenfall in Glascoed in Südwales wurde niemand verletzt.

BAE Systems ist einer der größten Rüstungskonzerne der Welt. Das Unternehmen stellt neben Atom-U-Booten auch Kampfflugzeuge, Panzer, Schiffe, Waffen und Munition her. In der betroffenen Werft werden Atom-U-Boote der Klassen Astute und Dreadnought sowie Fregatten vom Typ 26 gebaut und Komponenten der elektronischen Kriegsführung für F-35-Kampfjets produziert.

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