Unwetter in Spanien: Mindestens 50 Tote allein in der Provinz Valencia

Eine Kaltfront hat in Spanien heftige Regenfälle und Überschwemmungen ausgelöst. Besonders betroffen ist die Provinz Valencia am Mittelmeer. Die örtlichen Behörden sprechen derzeit von mindestens 63 Toten. Mehrere Menschen werden vermisst.

Mehrere Provinzen Spaniens sind von schweren Regenfällen heimgesucht worden. Die Kaltfront, die am Dienstag auf die Mittelmeerküste des EU-Landes traf, löste starke Überschwemmungen aus. Flüsse traten über die Ufer. Am Mittwoch wurde das katastrophale Ausmaß des Unwetters klar.

Nach Angaben der Behörden kamen allein in der Provinz Valencia mindestens 50 Menschen ums Leben. In neuesten Berichten ist von 63 Todesopfern die Rede. In der Stadt Torrent fiel laut Medienberichten eine ganze Familie – beide Eltern, zwei Kinder und ein Baby – dem Unwetter zum Opfer. Mehrere weitere Einwohner wurden am Mittwochmorgen vermisst. Die Zahl der Opfer könnte weiter steigen.

Spaniens Wetterdienst AEMET teilte mit, dass es neben heftigen Regenfällen auch Hagel und starke Windböen gegeben habe. Innerhalb weniger Stunden seien mehr als 400 Liter pro Quadratmeter vom Himmel gefallen. Es gab zudem Berichte über einen Tornado im Süden von Valencia.

In den sozialen Medien kursieren inzwischen Aufnahmen, die das Ausmaß der Katastrophe in Spanien erkennen lassen. Auf Fotos sind komplett überflutete Straßen und weggeschwemmte Autos zu sehen.

Das Unwetter legte nicht nur den Autoverkehr lahm. Betroffen waren auch Züge. In Andalusien entgleiste ein Hochgeschwindigkeitszug mit 276 Passagieren, es gab jedoch keine Verletzten. Am Flughafen Valencia wurden 30 Flüge in andere Städte umgeleitet, 49 weitere wurden gestrichen. Für diesen Mittwoch wurden in der Provinz der Schulunterricht und alle öffentlichen Veranstaltungen gestrichen.

Der Wetterdienst AEMET gibt bekannt, dass sich die Lage in ganz Spanien erst am Donnerstag wieder komplett entspannen wird.

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