Tragödie auf der Krim: Löwen zerfleischen langjährige Zoomitarbeiterin

In einem Safaripark auf der Krim ist es am Mittwoch zu einem bedauerlichen Zwischenfall gekommen, bei dem eine Tierpflegerin ums Leben kam. Sie hatte bei der Arbeit im Gehege eine Sicherheitstür nicht geschlossen. Die Raubtiere werden nicht getötet.

Wie lokale Medien berichten, hat die Tierpflegerin Leokadija Perewalowa im Safaripark Taigan bei der Reinigung offenbar eine Sicherheitstür im Gehege nicht richtig verschlossen. Die Kollegen der Verstorbenen, die ihre Leiche entdeckten, konnten ihr nicht mehr helfen. Sie erlag noch am Unfallort ihren Verletzungen. Das Ermittlungskomitee der Krim bestätigte den Vorfall.

Perewalowa hatte 18 Jahre in dem Park gearbeitet. "Das ist unvorstellbares Leid", sagte Parkdirektor Oleg Subkow. Er bezeichnete die Frau als erfahrenste Mitarbeiterin, die alle Tiere kannte und ihre Kollegen im Umgang mit den Raubtieren schulte. Die Löwen, die an dem Vorfall beteiligt waren, würden nicht getötet. Sie hätten keine Schuld. "Sie handeln instinktiv und verzeihen keine Fehler", erklärte Subkow.

"Ich glaube, dass menschliches Versagen eine Rolle gespielt hat. Sie war eine wertvolle Mitarbeiterin und die Seele unseres Parks."

Die Mitarbeiter seien geschockt, die gesamte Tiergemeinschaft trauere um die verstorbene Kollegin.

"Aber wir dürfen nicht deprimiert sein. Die Tiere, die im Park leben, müssen täglich versorgt werden. Aus diesem Grund sind die Mitarbeiter mehr denn je im Einsatz und erfüllen ihre Aufgaben sorgfältig und gewissenhaft."

In dem Park leben rund 60 Löwen, 40 Tiger und Hunderte andere Tiere, informiert die offizielle Webseite. 

Mehr zum Thema - Wildpferde aus Berlin und Prag kehren nach 200 Jahren nach Kasachstan zurück