Ein ornithologisches Missgeschick hat sich am Warschauer Chopin-Flughafen ereignet. Die Maschine des polnischen Präsidenten Andrzej Duda, der gerade von der UN-Generalversammlung aus New York zurückgekehrt war, stand kurz vor der Landung. Doch auf Anweisung des Fluglotsen musste der Pilot den Landeanflug in 640 Metern Höhe plötzlich abbrechen.
Die Ursache war kein technisches Versagen oder Wolkenbildung, sondern das Auto eines Flughafenspezialisten, das vorübergehend als Platzhirsch auf der Landebahn fungierte. Der Grund: Ein anderes Flugzeug war zuvor beim Landeanflug mit einem Vogel kollidiert, so dass ein Ornithologe hinzugezogen werden musste. Deshalb musste Dudas Boeing 737 in der Luft bleiben.
Nach 15 Minuten konnte die Maschine des polnischen Staatschefs schließlich landen. "Das ist eine ganz normale Situation", erklärte Piotr Rudzki, Pressesprecher des Flughafens, gegenüber dem Nachrichtenportal TVN24. "Das gehört zu unserem Alltag am Flughafen", betonte er und wies darauf hin, dass solche Manöver Teil der Flugsicherheit seien. Wenn ein Vogel zum Hindernis werde, gehe die Sicherheit vor. Auch wenn das bedeute, dass der Präsident eine zusätzliche Runde in der Luft drehen müsse.
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