Fahnenflucht und Befehlsverweigerung: Asow-Kämpfer richten eigene Kameraden hin

Kämpfer der ukrainischen Neonazi-Terrormiliz Asow haben fünf eigene Kameraden, darunter ein Offizier, nach einer versuchten Fahnenflucht öffentlich durch Erschießen hingerichtet. Der Anlass sei neben Fahnenflucht auch Befehlsverweigerung gewesen, melden Quellen in der LVR.

Angesichts massenhafter Fahnenflucht habe das ukrainische Militärkommando "die Praxis radikaler Methoden zur Einwirkung auf Militärangehörige wiederaufgenommen", berichtet Andrei Marotschko, Militärexperte und pensionierter Oberstleutnant der Volksmiliz der Lugansker Volksrepublik, mit Verweis auf eigene Quellen. Die russische Nachrichtenagentur TASS gibt seine Meldung wörtlich wieder:

"In der vorübergehend besetzten Siedlung Newskoje in der LVR haben Asow-Nationalisten eine öffentliche Hinrichtung vor angetretener Mannschaft veranstaltet. Fünf Angehörige der 12. Sonderbrigade Asow, die eigenmächtig ihre Stellungen verlassen hatten, wurden erschossen. Unter den Hingerichteten befand sich ein Offizier, der einen Befehl verweigert hatte."

Am vorigen Tag teilte Marotschko mit, dass das Kiewer Kommando unzureichend ausgebildete Soldaten frisch nach Einzug zum Kriegsdienst im Rahmen der Mobilmachung massenhaft an ebendiesen Teilabschnitt der Front verlege. Es gehe um die Frontlinie in Höhe des Landkreises Kremennaja, wo auch Newskoje liegt.

Gerade dieses Militärpersonal sei es denn auch, das massenhaft Fahnenflucht begehe.

Neu an der eingangs zitierten Meldung ist also nicht zuletzt die Information, dass es bei der Asow-Miliz ähnliche Tendenzen gibt, obwohl diese Brigade als Teil der Elite des ukrainischen Militärs gehandelt wird und somit eigentlich keine unmotivierten, geschweige denn schlecht ausgebildete Truppen unter ihren Fahnen haben sollte.

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