Das Tempo, in dem die Ukraine die von den USA gelieferten Abrams-M1-Kampfpanzer verliert, hat sich nach Angaben des Magazins Military Watch beschleunigt. Nach Schätzungen des Magazins hat Kiew in den letzten sechs Monaten mehr als zwei Drittel seiner Abrams-Panzer verloren.
Im Januar 2023 hatte US-Präsident Joe Biden die Lieferung von 31 dieser Panzer angekündigt, sie erfolgte jedoch erst im September vergangenen Jahres.
In einem Artikel vom Sonntag berichtete Military Watch unter Berufung auf vom russischen Militär veröffentlichtes Bildmaterial, dass "die Geschwindigkeit, mit der die ukrainischen Streitkräfte Abrams-Panzer verlieren, sich deutlich erhöht" habe.
In den letzten Wochen sind demnach Videos aufgetaucht, die offenbar die Zerstörung von drei in den USA hergestellten Panzern und die Erbeutung eines weiteren in der Donezker Volksrepublik zeigen.
"Mehr als 20 der 31 Abrams-Panzer, die an die Ukraine geliefert wurden, dürften inzwischen zerstört, außer Gefecht gesetzt oder erbeutet worden sein", schätzt das Magazin. Die Zeitschrift stellte fest, dass sich gelenkte Artilleriegranaten und Kamikaze-Drohnen als besonders effektiv erwiesen hätten, um die in den USA hergestellten Panzer zu zerstören.
Dem Magazin zufolge wurden die Abrams-Panzer erstmals Ende Februar in der Ukraine eingesetzt und erlitten schwere Verluste, bevor sie schließlich im April von der Front abgezogen wurden. Dem Artikel zufolge wurde der Schutz der Fahrzeuge anschließend aufgerüstet.
In dem Artikel wird darauf hingewiesen, dass sich ukrainische Besatzungen bei westlichen Medien über die Leistung der US-Panzer beschwert hätten, darunter auch über technische Probleme wie die Anfälligkeit elektronischer Komponenten für Kondensation. Ein weiterer Kritikpunkt sei die "schiere Größe" der Abrams-Panzer, die sie angeblich zu einem leichten Ziel für die russischen Streitkräfte mache.
Im vergangenen Monat stellte Military Watch außerdem fest, dass es im Gegensatz zu anderen vom Westen gelieferten Panzern "nur wenige Hinweise darauf gibt, dass die USA weitere Abrams-Panzer an die Ukraine liefern könnten."
Ebenfalls im August wurde auf der Army-2024-Messe im Patrioten-Park vor den Toren Moskaus ein Sortiment erbeuteter westlicher Panzer, darunter auch Abrams-Panzer, ausgestellt.
Im Laufe des Sommers veröffentlichte das russische Verteidigungsministerium mehrere Videos, die mutmaßlich die Zerstörung von in den USA hergestellten Panzern zeigen. Zumindest in einigen dieser Fälle wurden nach Angaben von Militärs gelenkte Artilleriegranaten vom Typ Krasnopol eingesetzt.
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