Bei einem Treffen in Madrid haben Vertreter arabischer und europäischer Länder vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs für eine Zweistaatenlösung geworben. "Gemeinsam wollen wir die konkreten Maßnahmen ergreifen, die es uns ermöglichen, Fortschritte in Richtung dieses Ziels zu machen", erklärte der spanische Regierungschef Pedro Sánchez am Freitag auf der Plattform X.
An dem Treffen, das auf Einladung von Ministerpräsident Pedro Sánchez im Moncloa-Palast stattfand, nahmen die Außenminister Palästinas, Saudi-Arabiens, Sloweniens, Norwegens, der Türkei und Ägyptens teil. Der Generalsekretär der Arabischen Liga und der Staatsminister von Katar waren ebenfalls anwesend.
Die EU war durch ihren Außenbeauftragten Josep Borrell vertreten. Zudem nahmen die Außenminister Irlands, Norwegens, Sloweniens und Spaniens an den Gesprächen teil. Alle vier Länder hatten vor einigen Monaten offiziell einen eigenständigen palästinensischen Staat anerkannt.
"Die hier versammelten Staaten haben eine Gruppe gebildet, die nicht durch geografische Grenzen begrenzt ist, sondern durch ein gemeinsames Ziel geeint ist, um ein gemeinsames Vorgehen der internationalen Gemeinschaft zu erreichen", sagte Spaniens Außenminister beim Treffen.
Er forderte auch die Freilassung der israelischen Geiseln und betonte die dringende Notwendigkeit einer "massiven, sofortigen und ungehinderten Bereitstellung humanitärer Hilfe" im Gazastreifen. Spanien hatte im Mai zusammen mit Norwegen und Irland einen palästinensischen Staat offiziell anerkannt ‒ eine Entscheidung, die eine heftige Reaktion in Tel Aviv auslöste.
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