Ein 39-jähriger Pädophiler arbeitete in Schottland an einem mit Steuermitteln finanzierten Leitfaden mit, der Kindern das "Coming-out" als "transgender" vermitteln sollte. Wie die Scottish Daily Mail am Montag veröffentlichte, sei der Schotte Andrew Easton von Beamten aus dem Bereich der Cyberkriminalität in die Falle gelockt worden. Er chattete im Internet mit einem angeblich 13-jährigen Jungen, den er "Baby Boy" nannte. Dafür sei er im vergangenen Monat vom Aberdeen Sheriff Court verurteilt worden.
Zuvor habe er an einem Leitfaden für die LGBT-Jugend Schottland (LGBTYS) mitgearbeitet. Die Organisation sei dafür von der schottischen Regierung und den lokalen Behörden mit Tausenden von Pfund unterstützt worden. Der ehemalige Geschäftsführer dieser schottischen LGBT-Organisation, Jamie Rennie, sei selbst von schottischen Gerichten verurteilt worden und verbüße zurzeit eine lebenslange Haftstrafe wegen sexuellen Missbrauchs eines kleinen Jungen.
Mittlerweile sollen Schulen, lokale Behörden, die Pflegeaufsichtsbehörde und die staatlichen Gesundheits- und Sozialfürsorgebehörden eine aktualisierte Version des LGBT-Leitfadens für Transgender-Jugendliche erhalten haben. Der ursprüngliche Leitfaden, der von Easton mitverfasst worden sei, könne nach Angaben von LGBTYS hingegen immer noch im Umlauf sein.
Am Sonntagabend äußerte sich die Tory-Abgeordnete Meghan Gallacher dazu. Sie erklärte: "Dies ist eine zutiefst verstörende Situation, und es ist längst überfällig, dass wir prüfen, wie viel öffentliches Geld diese Organisation erhält, und dass wir uns vergewissern, welche Schutzmaßnahmen ergriffen werden."
Easton soll 32 Videos mit Kindern im Alter zwischen vier und acht Jahren an andere Pädophile weitergegeben haben. Das Gericht verurteilte ihn zu einer dreijährigen Rückzahlungsanordnung mit Überwachung. Außerdem müsse er 200 Stunden unentgeltlicher Arbeit leisten und werde drei Jahre lang im Register für Sexualstraftäter geführt.
Gegenüber der Sunday Post äußerte sich die Kinder- und Jugendpsychologin Carolyn Brown zum Inhalt des LGBT-Leitfadens. Dieser sei voller "manipulativer und beeinflussender Fehlinformationen", so die Psychologin.
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