Die russischen Streitkräfte haben einen koordinierten Schlag gegen eine große Ansammlung ukrainischer Reservekräfte jenseits der Grenze zur russischen Region Kursk durchgeführt, wie aus einem neuen Video hervorgeht, das von Militärbloggern in den sozialen Medien verbreitet wurde.
Die Feindseligkeiten in den Grenzgebieten der russischen Region Kursk dauern an, seit Kiew Anfang letzten Monats einen größeren Vorstoß unternommen hat. Während die ukrainischen Streitkräfte weiterhin versuchen, tiefer in russisches Gebiet vorzudringen, versucht Moskau, sie zurückzudrängen und gleichzeitig entferntere Ziele in der angrenzenden ukrainischen Region Sumy zu treffen.
Am Samstagabend tauchte ein neues Video auf, das einen solchen Angriff auf eine Kolonne ukrainischer Verstärkungstruppen südlich der Stadt Sumy, etwa 40 Kilometer von der russischen Grenze entfernt, zeigen soll.
Berichten zufolge entdeckte die russische Überwachung die sich im ukrainischen Hinterland konzentrierenden Reserven des Gegners bereits früher am Tag. Sie entschied sich aber dafür, sie sich ansammeln zu lassen, um den größtmöglichen Schaden anzurichten. Das berichtet der Telegram-Kanal NgP_raZVedka, der das Bildmaterial zuerst veröffentlichte.
Der Angriff auf die Kolonne begann Berichten zufolge am Samstagabend gegen 20 Uhr, als sich bis zu 20 Fahrzeuge auf einer 600 Meter langen Straße befanden.
Den Aufnahmen der Überwachungsdrohne zufolge führten die russischen Streitkräfte einen kombinierten Angriff durch, bei dem sie die Kolonne zunächst mit zwei ballistischen Raketen beschossen, vermutlich Iskander, die mit Streu- und hochexplosiven Splitterköpfen bestückt waren. Anschließend wurden die ukrainischen Streitkräfte offenbar mit einer Salve aus einem Mehrfachraketenwerfer beschossen.
Das Verteidigungsministerium in Moskau hat den jüngsten Angriff noch nicht offiziell bestätigt. Am Sonntagmorgen meldete das russische Militär jedoch die Zerstörung eines "großen Lagers mit Raketen- und Artilleriewaffen" in demselben Gebiet.
In einem vom russischen Militär veröffentlichten Video heißt es, der Ort sei von einer ballistischen Rakete getroffen worden, die von einem Iskander-M-System abgefeuert worden sei. Dazu wurde mitgeteilt, die visuelle Überwachung habe "anhaltende, wiederholte Detonationen" in der Einrichtung und deren anschließendes "vollständiges Ausbrennen" bestätigt.
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