Ein elfjähriger Junge wurde beim Fußballspielen mit Freunden auf einem öffentlich zugänglichen Sportgelände von einem maskierten Mann erstochen. Medienangaben zufolge flüchtete der Verdächtige, nachdem er den Jungen am Sonntagvormittag auf dem Fußballplatz ohne Chance auf Gegenwehr angegriffen hatte.
Die schreckliche Tat ereignete sich in der Kleinstadt Mocejón in der Provinz Toledo (5.000 Einwohner), rund eine Autostunde südlich von Madrid entfernt. Laut bisherigen Ermittlungen fand der tödliche Angriff gegen 10 Uhr morgens statt, wobei der maskierte und weiterhin unbekannte Täter nach seiner Attacke "mit einem scharfen Gegenstand" flüchtete.
Laut übereinstimmenden Medienberichten versuchte der Mann zunächst, mehrere andere Kinder und Jugendliche mit einem Messer auf dem Spielfeld zu attackieren, wandte sich dann jedoch dem elfjährigen Opfer zu, das von einem Zaun aus zuschaute.
Er hatte es demnach "nicht auf ein bestimmtes Opfer abgesehen, sondern griff die erste Person an, die er erreichen konnte", wie lokale Medien berichteten. Der Junge, der auf dem Vereinsgelände mit anderen Kindern spielte, hatte demnach gegenüber dem Angreifer keine Chance. Das Motiv für die Tat ist weiterhin vollkommen unbekannt. Der dem Sportplatz zugehörige Verein teilte in einem X-Posting mit:
"Die ganze Stadt ist schockiert über den Mord von heute Morgen. Wir vom Club Deportivo MOCEJÓN sprechen der Familie, den Freunden und Nachbarn von Mateo, einem Spieler unserer Sportschulen, unser tiefstes Beileid aus. Möge er in Frieden ruhen."
Die angeforderten Rettungskräfte versuchten verzweifelt, den Jungen zu retten, doch er erlitt einen Herzstillstand und verstarb noch auf dem Sportplatz. Der Cousin des Opfers erklärte gegenüber Medienvertretern, dass die Zeugen, wie auch die Polizei, keinerlei Hinweise auf die Identität des Täters haben. Weiter heißt es:
"Er war mit seinen Freunden beim Spielen, als jemand kam. Wir haben keine weiteren Informationen. Dies sind schwierige Momente, die wir noch nicht verarbeiten können. Es gibt keine Verdächtigungen, es ist eine ruhige Stadt, so etwas ist noch nie passiert. Wir sind schockiert."
Die ortsansässige Guardia Civil hat umgehend eine umfangreiche Suchaktion eingeleitet, um den Täter ausfindig zu machen. Verfügbare Einheiten, die Kriminalpolizei sowie ein Hubschrauber, der das Gebiet aus der Luft überwacht, sind aktuell an der Suche nach dem Flüchtigen beteiligt.
Die Ermittler sind dabei, die Bilder der zehn Videoüberwachungskameras zu sammeln, die in Mocejón installiert sind. Diese Kameras wurden im Jahr 2020 installiert und könnten nun der Schlüssel zum Aufenthaltsort des Mörders sein. Eine dieser Kameras befindet sich demnach auf dem Sportplatz, auf dem das Verbrechen stattfand.
Die Stadtverwaltung von Mocejón hat in einem Kommuniqué an die Medien angekündigt, dass drei Tage der Trauer angeordnet werden.
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