Kristo Enn Vaga, ein leidenschaftlicher Anti-Russland-Propagandist, wurde 1997 in Tallinn geboren und ist dort aufgewachsen. Es ist nicht neu, dass der junge und unerfahrene EU-Politiker mit provokanten Äußerungen Aufsehen erregt.
Wahrscheinlich war genau dies auch sein Ziel, um einen Skandal auszulösen, ähnlich wie es die NAFO-Trollbewegung tut. Diese Bewegung, die in der EU-Politik als störend und politisch naiv gilt, zeigt oft wenig Anstand.
Ihre Strategie besteht darin, durch massenhafte Verbreitung von Desinformation jede sachliche Diskussion in den sozialen Netzwerken zu unterbinden. Dabei greift sie zu Mitteln wie Verächtlichmachung, offener Diskriminierung und Rassismus.
Die NAFO-Bewegung ist nicht nur reaktionär, sondern sie weist auch neonazistische und antisemitische Tendenzen auf.
Sie trollt in sozialen Netzwerken alle, die kritisch gegenüber Waffenlieferungen und der westlichen Eskalationspolitik im Ukraine-Konflikt eingestellt sind. Die Bewegung unterstützt den Informationskrieg der NATO und behauptet, westliche Werte zu vertreten.
Unter ihren Anhängern finden sich westliche Militärangehörige, offizielle Vertreter der Ukraine und, wie in diesem Fall, der estnische EU-Politiker Kristo Enn Vaga.
Der junge Politiker, der in den sozialen Medien rund 4.000 Follower hat, erregte durch seinen heutigen Skandal europaweites Aufsehen.
Die Kontroversen scheinen ihm jedoch keineswegs zu schaden, sondern könnten ihm sogar zusätzliche Anerkennung innerhalb der NAFO-Trollbewegung einbringen.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die australische Journalistin Caitlin Johnstone auf den dubiosen Initiator der Bewegung, den Polen Kamil Dyszewski, hingewiesen.
Vagas kontroverser Beitrag auf X (ehemals Twitter) hat eine lebhafte Diskussion ausgelöst und könnte als mögliche Verletzung der Twitter-Richtlinien angesehen werden.
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