EU unterstützt Kiew: Überfall auf Russland "legitimes Recht"

Die EU hält den Überfall der Ukraine auf das russische Grenzgebiet Kursk für deren "legitimes Recht". Das sagte ein Sprecher der EU-Kommission. Deutsche Politiker fordern schon lange, der Krieg müsse auf Russland ausgedehnt werden. Auch ukrainische Kriegsverbrechen werden dadurch gerechtfertigt.

Die Ukraine hat Russland überfallen und offenbar im Gebiet Kursk schwere Kriegsverbrechen begangen. Der Überfall auf das an der Grenze zur Ukraine gelegene Gebiet hat keinen militärstrategischen Nutzen. Unter Einsatz auch westlicher Waffen wurden unter anderem Wohnhäuser, Schulen und Krankenhäuser bombardiert.

Peter Stano, der Sprecher der EU-Kommission für auswärtige Angelegenheiten, spielt den Angriff herunter.

"Die EU unterstützt weiterhin voll und ganz das legitime Recht der Ukraine auf Schutz vor der russischen Aggression und ihre Bemühungen zur Wiederherstellung der Souveränität und territorialen Integrität", sagte er im Hinblick auf den ukrainischen Überfall auf das Gebiet Kursk. 

Der CDU-Politiker Roderich Kiesewetter fordert seit Langem, der Krieg müsse nach Russland getragen werden. Von der Ukraine begangene Kriegsverbrechen und der Einsatz von Terror werden von deutschen Politikern hingenommen oder sogar gutgeheißen. Eine Verurteilung unterbleibt regelmäßig. 

Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, geht dagegen auf Distanz. Zwar würden die USA ihre Politik der Unterstützung der Ukraine fortsetzen. Allerdings habe die Ukraine die USA nicht über ihre Pläne informiert. 

"Was diese spezifische Aktion angeht, werden wir nachfragen, worin ihr militärisches Ziel besteht. Wir bleiben hier wachsam", sagte sie im täglichen Pressebriefing des Weißen Hauses.  

Die Kämpfe im Grenzgebiet gehen unterdessen weiter. 

Mehr zum Thema – Gezielter Drohnenangriff: Russischer Kriegsreporter Poddubny im Kampfgebiet schwer verwundet