Russische Käufer von Auslandsimmobilien, die zuvor ihre Aktivitäten in den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Türkei reduziert hatten, wenden sich nun wieder vertrauten europäischen Zielen zu, schreibt die Wirtschaftszeitung Kommersant.
Im Allgemeinen sei die Nachfrage nach ausländischen Immobilien bei den Russen im Jahr 2024 zurückgegangen, sagen Experten – viele Menschen dächten darüber nach, im eigenen Land zu investieren. In den Vereinigten Arabischen Emiraten könnte dies durch einen starken Anstieg der Immobilienpreise und einen allgemeinen Rückgang der Verfügbarkeit von Wohneigentum beeinflusst worden sein. Und in der Türkei spielten das nachlassende Interesse an Aufenthaltsgenehmigungs- und Staatsbürgerschaftsprogrammen sowie die Einführung strengerer Mietvorschriften eine Rolle.
Dafür ist Bulgarien wieder so beliebt wie früher – dort stieg die Nachfrage nach zu erwerbenden Immobilien gleich um 40 Prozent, schreibt Kommersant. Eine ähnliche Situation sei in Montenegro und Ungarn zu beobachten. Auch die Nachfrage nach Immobilien auf Zypern steige stark. Die Zeitung schreibt weiter:
"Anna Larina, Leiterin der Abteilung für Auslandsimmobilien bei der NF Group, sagt, dass Ungarn in der ersten Jahreshälfte an zweiter Stelle der Nachfrage stand, was auf die Einführung des Programms dessogenannten'goldenen Visums' in diesem Land zurückgeht. Zu den begehrtesten Zielen gehörten Zypern, Frankreich und Spanien, zählt sie auf. Asien bleibt ein wachsendes Ziel für russische Investoren. So verzeichnete das Unternehmen Tranio von Januar bis Juni einen Anstieg der Nachfrage in Thailand um 64 Prozent im Vergleich zum Vorjahr."
Mehr zum Thema - Moskau holt Dubai bei Zahl der im Bau befindlichen Wohnhochhäuser ein