Das russische Friedenskontingent hat am Mittwoch den Abzug aus Bergkarabach abgeschlossen. Aus einer Erklärung auf der Webseite des aserbaidschanischen Verteidigungsministeriums geht hervor, dass alle Soldaten, Waffen und Ausrüstung vollständig entfernt worden seien.
Es wird betont, dass das Kontingent der russischen Streitkräfte auf dem aserbaidschanischen Territorium nach dem Vaterländischen Krieg, das heißt nach den Kampfhandlungen im Jahr 2020, stationiert wurde. Auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht das Ministerium Videoaufnahmen, auf denen der Abzug der russischen Truppen zu sehen sei.
Im Rahmen des Friedenseinsatzes waren in Bergkarabach 1.960 Soldaten der russischen Streitkräfte stationiert worden. Die Entsendung des Kontingents erfolgte 2020 auf Grundlage des dreiseitigen Abkommens zwischen Aserbaidschan, Armenien und Russland. Friedenssoldaten sollten unter anderem die Einhaltung des Waffenstillstandes beobachten. Ihre Stationierung wurde zunächst bis zum Jahr 2025 verabschiedet. Am 17. April 2024 fing Russland mit dem Abzug des Friedenskontingents an. Die Entscheidung trafen Vertreter Aserbaidschans und Russlands.
Nach wochenlangen Kampfhandlungen im Herbst 2023 wurde die nicht anerkannte Republik Bergkarabach aufgelöst. Aserbaidschanische Kräfte nahmen ihr Territorium ein und kündigten den Prozess der Reintegration an. Armenien musste seine Kräfte aus der Region abziehen. Ferner entschieden die Behörden in Jerewan, Aserbaidschan innerhalb seiner Grenzen vom Jahr 1991 anzuerkennen, was auch Bergkarabach einschließt.
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