Die 67. separate mechanisierte Brigade der ukrainischen Armee, bei der wegen des Verlusts von Stellungen Inspektionen durchgeführt wurden, meldet, dass die Einheit aufgrund von Fehlern des Oberkommandos wichtige Offiziere und Unteroffiziere verloren habe.
Nach Angaben von Associated Press wurde die Brigade Mitte März Richtung Tschassow Jar entsandt. Ein namentlich nicht genannter ukrainischer Offizier sagte der Agentur, die neu eingetroffenen Soldaten hätten keine vorbereiteten Stellungen gefunden, in denen sie sich während des Beschusses hätten verstecken können:
"Die Soldaten krochen während des Beschusses aus den Gräben hervor und begannen sich gegenseitig einzugraben, um so einander zumindest so etwas Ähnliches wie Unterstützung zuteilwerden lassen zu können."
Mangels notwendiger Verteidigungsanlagen war die Brigade zum Rückzug gezwungen. Nach Angaben des Offiziers wurden mehr als 100 Soldaten getötet oder als vermisst gemeldet. Er betonte:
"Wir haben Truppenkommandeure, Zugkommandeure, Kompaniekommandeure und Feldwebel verloren. Wir haben das gesamte Rückgrat der Brigade verloren."
Die Inspektion ergab insbesondere, dass einer der Gründe für solche Verluste interne Probleme in der Brigade waren. Die Nationalisten innerhalb der Brigade hätten ihre "eigenen" Soldaten (Kämpfer des Rechten Sektors) von "Außenseitern", neuen Wehrpflichtigen, getrennt, die aus anderen Orten kamen und kürzlich zur Brigade gewechselt waren. Ein Kern von Nationalisten habe die Neuankömmlinge als "Pixelsoldaten" bezeichnet, die Einstellung ihnen gegenüber war deutlich schlechter. Trotz ihres völligen Mangels an Kampferfahrung seien sie als Erste in das Gemetzel geworfen worden, wo sie hohe Verluste erlitten hätten.
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