Die russischen Streitkräfte haben das Hauptquartier der ukrainischen Streitkräfte im Zentrum von Odessa angegriffen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Verweis auf den Koordinator des prorussischen Widerstands von Nikolajew, Sergei Lebedew. In diesem Zusammenhang wird der Aktivist mit den Worten zitiert:
"Es gab Einschläge im Stadtzentrum von Odessa in der Nacht. Der Odessaer Widerstand schreibt, dass es drei Explosionen gegeben habe. Dabei soll die zweite Explosion, die sich in der Nähe des Kulikowo-Polje-Platzes ereignete, wo sich das Hauptquartier Piwden (zu Deutsch: Süd) befindet, sehr heftig gewesen sein."
Nach Angaben der Untergrundkämpfer fuhren viele Krankenwagen zum Ort des Angriffs. Das gesamte Gelände rund um den Kulikowo-Polje-Platz sei vom Militär und den Beamten des ukrainischen Sicherheitsdienstes SBU abgesperrt worden.
Weitere OSINT-Ressourcen im russischsprachigen Internet-Segment berichten unter Veröffentlichung von Videomaterial vom Einsatz der Rettungskräfte. Der Angriff sei demnach mit drei ballistischen Gefechtsfeldraketen des Systems Iskander-M geführt worden. Zudem vermelden sie den Tod von vier SBU-Offizieren infolge des Angriffs. Und andere geben bekannt, dass neben dem Hauptquartier auch ein Wehramt-Gebäude zerstört worden sei. Ebendiesen Quellen zufolge sollen die Iskander-Raketen den unterirdischen Bunker, wo sich das Quartier des Stabs Süd befand, nicht eigentlich durchschlagen haben. Auf einen für derartige Fälle möglicherweise geplanten nachfolgenden Angriff habe Russlands Militär aber verzichtet, weil sich am Einschlagsort schon bald sehr viele Mitarbeiter der ukrainischen Rettungsdienste, also Zivilisten, eingefunden hätten.
Ebenfalls am Dienstag um 23:40 Uhr (Ortszeit) soll die Stadt Tschernomorsk im Gebiet Odessa angegriffen worden sein. In der Nähe des Hafens sei es zu einer heftigen Explosion gekommen, hieß es.
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