Kommunalwahlen in der Türkei: Erdoğans AKP verliert deutlich

Bei den Kommunalwahlen am Sonntag in der Türkei erzielte die Opposition deutliche Gewinne. Vor allem in den Metropolen geht sie gestärkt aus der Wahl hervor. Die AKP von Präsident Erdoğan verliert klar. Erdoğan hat die Niederlage seiner Partei eingestanden.

Laut einem noch vorläufigen Ergebnis hat die oppositionelle CHP die Kommunalwahlen in der Türkei klar gewonnen. Die AKP von Präsident Recep Tayyip Erdoğan verlor deutlich an Stimmen. Noch vor Bekanntgabe des Ergebnisses räumte Erdoğan die Niederlage seiner Partei ein. 

"Leider haben wir nicht die Ergebnisse erzielt, die wir uns gewünscht haben", sagte Erdoğan vor der Parteizentrale der AKP in Ankara. Man werde das Ergebnis respektieren, fügte er hinzu.

Vor allem in den Metropolen konnte die CHP punkten. In Istanbul erklärte sich der amtierende CHP-Bürgermeister Ekrem İmamoğlu zum Sieger. Ähnliches passierte in Ankara. Auch dort regierte bisher ein Bürgermeister der CHP. Mansur Yavaş erklärte sich ebenfalls zum Sieger. 

Die AKP hatte ursprünglich die Rückeroberung von Istanbul zum Ziel erklärt, dieses Ziel aber klar verfehlt. Sie kam laut vorläufigem Ergebnis auf 39,5 Prozent. 

Zu den Kommunalwahlen waren 61 Millionen Menschen aufgerufen. Mit der Bekanntgabe des offiziellen Endergebnisses wird im Laufe des heutigen Tages gerechnet. 

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