Nach Angaben des russischen Auslandsgeheimdienstes diskutiert man im Westen zunehmend über die Notwendigkeit einer Ablösung des ukrainischen Staatschefs. "Der Auslandsgeheimdienst erhält verlässliche Informationen darüber, dass hochrangige Beamte führender westlicher Länder zunehmend über die Notwendigkeit diskutieren, den derzeitigen Präsidenten der Ukraine, Wladimir Selenskij, abzulösen", hieß es in einer Pressemitteilung.
Zu den genannten Gründen zählten unter anderem sein unerfülltes Versprechen, Russland auf dem Schlachtfeld zu besiegen, seine "endlose Unhöflichkeit" gegenüber ausländischen Partnern sowie die Korruption in der Ukraine, "deren Ausmaß selbst westliche Politiker, die sich damit auskennen, schockiert." Im Kern liege jedoch seine mangelnde Manövrierfähigkeit im Interesse Washingtons und seiner Verbündeten.
Man glaube im Westen, dass der ukrainische Staatschef zu weit gegangen sei, indem er das Image "eines kompromisslosen Befürworters des Krieges mit Moskau bis zum siegreichen Ende" geschaffen habe, hieß es ferner.
Als Nachfolger würden der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte Waleri Saluschny, der ehemalige Präsidentenberater Alexei Arestowitsch, Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko und der Leiter des Präsidialbüros Andrei Jermak in Betracht gezogen. Dieses Thema sei am Rande eines EU-Außenministertreffens im November in Brüssel diskutiert worden.
"Diese Gespräche werden von seriösen Leuten in seriösen Zentren geführt, das heißt, es steckt etwas dahinter", sagte der Leiter der Behörde, Sergei Naryschkin. Gleichzeitig fügte er hinzu, dass Kiew von seinen ausländischen Partnern im Stich gelassen werde.
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