Putin: "Die BRD schluckt alles, weil sie nicht souverän ist"

Deutschland sei nicht souverän, deshalb liefere Berlin der Ukraine Waffen und helfe Kiew finanziell, sagte der russische Präsident bei einem Treffen mit den Teilnehmern des Kongresses junger Wissenschaftler.

Wladimir Putin hat sich mit den Teilnehmern des Kongresses junger Wissenschaftler getroffen und im Zuge des Gesprächs am Mittwoch betont, dass viele europäische Länder derzeit der Ukraine helfen und damit nicht nur ihr wirtschaftliches Potenzial, sondern auch ihre Souveränität verlieren. Seiner Meinung betreffe dies auch die Bundesrepublik. Deshalb sei das Land mit der Finanzierung Kiews und anderen Positionen der "Verbündeten" einverstanden.

Putin erinnerte an die Zustimmung Berlins zur Schließung der Jamal-Europa-Pipeline, durch die russisches Gas über Polen geliefert wurde. Gleichzeitig finanziere der Westen, auch Deutschland, weiterhin die Ukraine, so Putin:

"Die Ukraine bekommt Geld von Deutschland für Rüstung, Renten, Sozialleistungen und Gehälter, hat aber die nötigen Gaslieferungen aus Russland nach Deutschland fast eingestellt. Und die Deutschen schlucken das alles, weil sie was nicht haben? Souveränität."

Weiter führte der russische Präsident aus, dass der Westen seine Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit Russland einschränke, indem er sich billige Energieressourcen entziehe. "Einige Regierungschefs scheinen nicht über eine ausreichende Berufsausbildung zu verfügen, um professionelle Entscheidungen von hoher Qualität zu treffen. Sie sind bekannt, die ganze Welt macht sich über sie lustig. Ich werde jetzt keine Namen nennen. Aber die Welt macht sich lustig über sie."

Putin wandte sich an die jungen Wissenschaftler und betonte, dass sich Russland technologisch schnell vom Westen distanziere: "Unsere sogenannten Partner dachten sich, sie hätten uns an eine technologische Nadel gekettet und wir würden nie wieder davon loskommen. Aber dank Ihrer Bemühungen und der Ihrer Kollegen hat sich gezeigt, dass das möglich ist und dass es sehr schnell geht", sagte der Präsident.

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