Krawalle nach weiterer Koranschändung in Schweden

Nach einer erneuten Koranverbrennung in Schweden ist es in dem Land zu Protesten und gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen. Etwa zehn Menschen seien wegen Störung der öffentlichen Ordnung und zwei weitere wegen Krawallen festgenommen.

Nach gewaltsamen Auseinandersetzungen im Zuge einer erneuten Koranschändung in Schweden sind etwa zehn Menschen festgenommen worden. Wie die schwedische Polizei gestern mitteilte, war die Protestveranstaltung von dem irakischen Flüchtling Salwan Momika organisiert worden, der in den vergangenen Monaten wiederholt auf verschiedene Weise öffentlichkeitswirksam   Koranausgaben beschädigt und damit Massenproteste in muslimisch geprägten Ländern ausgelöst hatte.

Die Protestveranstaltung fand auf einem Platz in der südschwedischen Stadt Malmö statt, in der viele Eingewanderte leben. Wie der schwedische Sender SVT berichtete, versammelten sich etwa 200 Menschen. Die Polizei erklärte, einige der Zuschauer hätten aufgebracht darauf reagiert, dass Momika "Schriften verbrannt" habe. Die Atmosphäre sei "hitzig" gewesen, es sei ein "gewalttätiger Tumult" ausgebrochen.

Etwa zehn Menschen seien wegen Störung der öffentlichen Ordnung und zwei weitere wegen Krawallen festgenommen worden, erklärte die Polizei. Örtlichen Medien zufolge hatten mehrere Anwesende Momika mit Steinen beworfen. Auf einem Video der Protestveranstaltung war zu sehen, dass einige Zuschauer versuchten, die Sicherheitsabsperrung zu durchbrechen, bevor sie von der Polizei gestoppt wurden. Ein anderes Video zeigte einen Mann, der versuchte, den Polizeiwagen zu stoppen, der Momika fortbrachte.

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