Spiked: Verrückte grüne Eliten greifen die Landwirtschaft an

Die Ideen grüner Eliten sind mittlerweile völlig absurd: In Irland denkt man im Ernst darüber nach, tausende Kühe zu schlachten ‒ um den Kohlenstoffausstoß auf null zu senken. Ist es nicht an der Zeit, die "Cows' Lives Matter"-Bewegung zu starten, fragt Spiked.

200.000 Milchkühe müssen geschlachtet und 600.000 Euro ausgegeben werden, um der Nullemission näherzukommen. Die irische Regierung ‒ genauer gesagt das Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Meeresangelegenheiten ‒ schlägt eine solche Initiative vor, berichtet Spiked. Die britische Internet-Zeitschrift schreibt:

"Ist es nicht an der Zeit, alle Kühe zu vernichten? Erstaunlicherweise stellen sich die grünen Eliten diese Frage ernsthaft. Es hat sich herausgestellt, dass Kühe rülpsen, und ihr Rülpsen enthält Methan, das für 14,5 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Und nicht nur das: Kuhmist enthält Ammoniak, und diese stickstoffhaltige Verbindung schädigt natürliche Lebensräume. Egal, aus welcher Perspektive man schaut, ob von vorn oder hinten, Kühe sind schädlich. Also sollten wir sie alle schlachten. Anfang des Jahres schlug die irische Regierung vor, 200.000 Kühe zu töten, um die Klimaziele schnellstmöglich zu erreichen."

Die europäischen Regierungen scheinen es ernst zu meinen mit der drastischen Reduzierung der Tierbestände, so die Zeitschrift. "Sie führen ernsthaft einen irrsinnigen Krieg gegen die Landwirtschaft", warnt der Kolumnist. "Ich habe mich noch nie mit Tierrechten beschäftigt, aber jetzt bin sogar ich neugierig, ob es nicht an der Zeit ist, eine 'Cows' Lives Matter'-Bewegung ins Leben zu rufen, um sich gegen die verrückten Politiker zu wehren, die Umweltprobleme über alles andere stellen ‒ sogar über die Bereitstellung der Grundnahrungsmittel."

Selbst wenn die verrückte Initiative zur Vernichtung von 200.000 Milchkühen, die, wie man nun versichert, nur ein "theoretisches Szenario" ist, in Irland nicht angenommen wird, kommen die irischen und europäischen Behörden der Vernichtung der europäischen Viehbestände und der Zerstörung der europäischen Landwirtschaft doch immer näher, so die britische Zeitschrift.

Hier geht es um das Gesetz, das die europäischen Landwirte so wütend gemacht hat ‒ und das gerade vom Europäischen Parlament verabschiedet wurde. Spiked erklärt:

"Das Gesetz, das deutsche und andere europäische Landwirte wütend macht, ist das Paradebeispiel für den Irrsinn der modernen Eliten. Es nennt sich Naturwiederherstellungsgesetz. Das Europäische Parlament hat es am vergangenen Mittwoch verabschiedet. Es setzt verbindliche Ziele: Bis zum Jahr 2030 sollen 20 Prozent des EU-Territoriums 'der Natur zurückgegeben werden'. Kritiker sagen, dass dieser Eingriff in die landwirtschaftlichen Flächen den Landwirten großen Schaden zufügen wird. Das Gesetz werde zur Vernichtung von Millionen Hektar Ackerland führen, sagte die ehemalige polnische Ministerpräsidentin Beata Szydło (ihr Land ist ein erbitterter Gegner des Gesetzes). Und natürlich wird auch die Verwandlung Europas in ein riesiges Naturschutzgebiet für Greta und ihresgleichen die globalen Emissionen nicht verringern. Die Fleischproduktion wird einfach in andere Länder (etwa Brasilien) verlagert, und die Emissionen durch Schlachtung und Transport werden nur zunehmen. Das ist wirklich verrückt!"

Für die heutigen europäischen Eliten gelte die Landwirtschaft als die "größte Bedrohung für den Planeten", und die gesamte Menschheit werde auf einen Kohlenstoff-Fußabdruck reduziert, so die Zeitschrift. Und es sei diese Menschheit, die sie hassen und vom Erdboden tilgen wollen, zusammen mit Kühen und sonstiger Landwirtschaft. Die europäischen Länder müssen sich an die seltsamen Ansichten der verrückten grünen Elite anpassen. Irland beispielsweise hat bereits Maßnahmen zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen im nächsten Jahrzehnt angekündigt. "Da die Landwirtschaft für etwa 33 Prozent der irischen Treibhausgasemissionen verantwortlich ist, ist die Landwirtschaft ins Fadenkreuz der Behörden geraten", schreibt Spiked. Und weiter:

"Die Regierung nötigt die Landwirte, den Einsatz von Pestiziden einzuschränken, auf biologischen Anbau umzusteigen und generell einen Teil des bewirtschafteten Landes an Mutter Natur zurückzugeben. Besonders aufgeregt sind die irischen Landwirte über einen Vorschlag, den Stickstoffeinsatz von 250 Kilogramm pro Hektar und Jahr auf 220 Kilogramm zu senken. Dies hätte 'katastrophale Folgen für eine Reihe von Milchbetrieben', so das Irish Farmers Journal. Die Landwirte müssten sich entscheiden, entweder Land hinzuzukaufen, was ohnehin schon teuer ist, oder Kühe zu schlachten, was unerwünscht ist. Und das Endergebnis, so prognostiziert der Irish Examiner, werde eine Verringerung der Kuhzahl sein."

Daher gingen wütende irische Landwirte auf die Straße und protestierten mit Plakaten wie "Unsere Höfe sind eure Lebensmittel" ‒ wie es ihre niederländischen und deutschen Kollegen zuvor auch getan hatten. Wie seltsam, dass Landwirte ihr Recht auf Landwirtschaft verteidigen müssen, so der Kolumnist der Zeitschrift. Die protestierenden irischen Landwirte widerlegen nicht nur die absurden Ideen von Eliten, die vom wirklichen Leben völlig abgekoppelt sind, sondern setzen sich für gesunden Menschenverstand und Modernität ein. Wie Krieger des Lichts in der gegenwärtigen Finsternis verteidigen sie die Landwirtschaft als Kraft des Guten und der Zivilisation "gegen Eliten, die so sehr der Pseudo-Religion der 'Null-Emission' verfallen sind, dass sie in jedem menschlichen Eingriff in die Natur nur das Böse sehen, das ausgerottet werden muss". Aber die verrückten Grünen werden nicht siegen, glaubt Spiked, denn:

"Wir werden nicht zulassen, dass ihre Hysterie anhält. Die menschliche Zivilisation begann vor 12.000 Jahren ‒ mit der Landwirtschaft. Alles, was uns zum Menschen gemacht hat ‒ Städte, Kultur und Sprache ‒ ist aus der Landwirtschaft hervorgegangen. Macht euch also endlich klar: Der Hass der Eliten auf die Landwirtschaft kommt von ihrem Hass auf die Menschheit selbst."

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