Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, hat in seinem Briefing einen Tag nach dem ukrainischen Anschlag gegen die Krim-Brücke über einen russischen Vergeltungsschlag berichtet. Die Attacke sei mit seebasierten Hochpräzisionswaffen erfolgt und habe unter anderem Objekten gegolten, in denen man Terrorakte gegen Russland geplant habe.
"Heute Nacht haben die Streitkräfte der Russischen Föderation einen gruppenhaften Vergeltungsschlag mit hochpräzisen seegestützten Waffen auf die Einrichtungen durchgeführt, in denen Terrorakte gegen die Russische Föderation mithilfe von Überwasserdrohnen vorbereitet wurden, sowie auf den Ort ihrer Herstellung im Schiffsreparaturwerk in der Nähe der Stadt Odessa."
Außerdem wurden nach Angaben von Konaschenkow in der Nähe der Städte Nikolajew und Odessa Treibstofflager mit einem Gesamtvolumen von etwa 70.000 Tonnen zerstört, welche die Militärfahrzeuge der ukrainischen Streitkräfte mit Treibstoff versorgten.
"Alle für den Angriff vorgesehenen Ziele wurden vernichtet. Es wurden Brände und Detonationen an den zerstörten Anlagen registriert."
Am 17. Juli hatte Russland einen Anschlag gegen die Krim-Brücke gemeldet. Demnach griff die Ukraine in der Nacht zum Montag die wichtige Verkehrsroute mit zwei Seedrohnen an. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben – ein Ehepaar aus der Region Belgorod. Die 14-jährige Tochter des Paares kam mit Verletzungen in ein Krankenhaus. Teile der Fahrbahn wurden schwer beschädigt.
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