Auf Ersuchen des rumänischen Außenministeriums hat Russland einen großen Teil des diplomatischen Personals aus seiner Botschaft in Bukarest abgezogen. Am Samstag sollen die betroffenen elf Diplomaten und 29 Botschaftsmitarbeiter, die dem technisch-administrativen Personal zugeordnet waren, mit ihren Familienmitgliedern Rumänien per Flugzeug verlassen haben.
Die Ausweisung eines Teils des russischen Botschaftspersonals war bereits am 8. Juni ausgesprochen und von rumänischer Seite mit dem Vorwurf der Spionage begründet worden. Russland sollte seinen Personalstand in der Botschaft in Bukarest dem der rumänischen Botschaft in Moskau anpassen. Die Entscheidung, wer die russische Botschaft verlassen sollte, war dem russischen Botschafter Waleri Kusmin überlassen worden. Er hatte 30 Tage Zeit, darüber zu befinden.
Nach dem Beginn der russischen Sonderoperation sah sich Russland mit der massenhaften Ausweisung seiner Diplomaten konfrontiert, unter anderem aus Polen, Deutschland, Italien, Spanien, Belgien, den Niederlanden, Dänemark, Bulgarien, Portugal, Irland, Schweden, Tschechien, Rumänien, Estland, Litauen, Lettland und Griechenland. Russland reagierte mit Gegenmaßnahmen.
Mehr zum Thema – Moldawien: Verbot einer Oppositionspartei, die in den Umfragen auf dem Vormarsch war