Österreichischer Militärstratege enthüllt Details über NATO-Soldaten in der Ukraine   

Oberst Markus Reisner, Militärstratege beim Österreichischen Bundesheer, deutet an, dass NATO-Soldaten bereits als ausländische Söldner am Ukraine-Konflikt beteiligt sind. Ein Wechsel der Uniform und des Vertrags, und schon werde aus einem NATO-Soldaten ein ausländischer Söldner.

Markus Reisner, Oberst des Generalstabs beim Österreichischen Bundesheer, hat an einer Veranstaltung am Austria Institut für Europa und Sicherheitspolitik (AIES) teilgenommen, bei der die Lage rund um die Ukraine thematisiert wurde. Anschließend beantwortete er die Fragen aus dem Publikum bezüglich des Ukraine-Konflikts. Auf eine Frage, ob die ukrainische Seite über das Personal verfüge, um die von westlichen Ländern gelieferten Panzer bedienen zu können und wie viele NATO-Militärs inzwischen in dem Land aktiv seien, sagte Reisner, dass es nicht nötig sei, NATO-Soldaten in die Ukraine zu schicken. Er erläuterte die Vorgänge wie folgt:

"Ich ziehe meine Uniform aus, unterschreibe einen Vertrag und gehe in die Ukraine. Ich bin kein Angehöriger der österreichischen Streitkräfte mehr, sondern Vertragsbediensteter. Das ist die Lösung."

Auf die Frage, was man davon ableiten könne, antwortete Reisner:

"Was man daraus schließen kann, ist, dass eine hohe Anzahl an ausländischen Söldnern sich in der Ukraine befinden, aber nicht von NATO-Soldaten."

Wie der russische Außenminister Sergei Lawrow in seinem jüngsten großen Interview mit der Nachrichtenagentur Rossija Sewodnja betonte, kämpft derzeit die komplette NATO gegen Russland. Alle Beschwörungen, dass man keinen Krieg gegen Russland führe, sondern nur Waffen bereitstelle, seien lächerlich. Die Waffenarten, die an die Ukraine teilweise bereits geliefert worden seien, und auch jene, deren Lieferung erst angekündigt worden sei, könnten laut Experten nicht von ukrainischen Soldaten selbst eingesetzt werden, selbst wenn sie monatelang zu diesem Zweck trainiert hätten. Lawrow wörtlich im Interview:

"Es gibt Waffensysteme, deren Einsatz nach Einschätzung von Experten in kurzen Trainingskursen nicht beigebracht werden kann. Also wenn solche Waffensysteme geliefert werden, heißt das, dass auch entsprechende Kräfte bereitgestellt werden. Diese Kräfte werden offenbar für eine gewisse Zeit Urlaub bekommen und als Söldner mit entsprechenden Papieren eingestellt werden."

Im vergangenen November hatte Russlands Außenamtssprecherin Maria Sacharowa erklärt, dass mehr als 8.000 Söldner aus mehr als 60 Ländern in der Ukraine angekommen seien. Am größten seien die Söldner-Gruppen aus Polen, den USA, Kanada, Rumänien und Großbritannien, so Sacharowa, obwohl in vielen Staaten solche Aktivitäten gesetzlich verboten und kriminalisiert seien. Schätzungen westlicher Medien zufolge waren im Januar 1.000 bis 3.000 Söldner aus dem Ausland für ukrainische Streitkräfte im Einsatz.

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