Im Bahnhof Montcada i Reixac, der rund zehn Kilometer vom Zentrum der katalanischen Hauptstadt Barcelona entfernt liegt, kam es im morgendlichen Berufsverkehr zu einem Unfall. Zwei Vorortzüge sind zusammengeprallt. 155 Menschen wurden verletzt. Laut einem Bericht der spanischen Tageszeitung El Mondo sei ein Zug auf einen weiteren, in der Station stehenden und mit Fahrgästen voll besetzten Zug aufgefahren. Viele der Passagiere seien laut Bericht bei dem Aufprall zu Boden gestürzt.
Drei Menschen seien in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte der Zivilschutz auf Twitter mit. Die meisten seien aber mit leichten Verletzungen davon gekommen. Sie haben bei dem Zusammenstoß vorwiegend Prellungen an Armen und Beinen erlitten, schrieb der Zivilschutz. Demnach sei niemand eingeklemmt oder eingeschlossen worden. Insgesamt seien 18 Rettungswagen an die Unfallstelle entsandt worden, heißt es im Bericht von El Mundo. Demnach konnten die meisten Fahrgäste von den Sanitätsdiensten am Bahnhof selbst behandelt werden.
Die Eisenbahngesellschaft Renfe will nun den Vorfall untersuchen lassen. Der Grund für die Kollision sei bislang nicht klar. Wenige Stunden nach dem Unfall waren Teile der Strecke wieder freigegeben worden.
Wie die spanische Zeitung La Vanguardia unter Berufung auf Angaben der Bahngesellschaft berichtet, waren zum Zeitpunkt der Kollision in beiden Zügen rund 1.300 Menschen an Bord.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass sich in den vergangenen Jahren mehrere Unfälle im katalanischen Eisenbahnsystem der Vorortzüge, dem sogenannten Rodalies, ereignet haben. Vertreter der Provinz haben die spanische Zentralregierung für die mangelhafte Instandhaltung des Netzes verantwortlich gemacht.
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