Am Wochenende traf sich die EU-Kommission mit Vertretern der Mitgliedsstaaten, um ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland vorzubereiten. Kernpunkt sollte der von den G7 beschlossene Preisdeckel für Öl sein.
Nach Aussage von Bloomberg gelang es nicht, die erforderliche Einstimmigkeit herzustellen. Zypern und Ungarn sollen die Zustimmung verweigert haben.
Der angestrebte Preisdeckel für Öl ist unter Ökonomen sehr umstritten, da die gegenwärtigen Preise eine Folge eines verringerten Angebots sind und ein Preisdeckel dieses Problem eher verschärfen als beheben würde. Aber die EU-Kommission hat sich den Wünschen der USA angeschlossen, einen solchen Schritt anzustreben.
Das nächste Sanktionspaket soll noch vor dem 06. Oktober fertig sein, wenn sich die EU-Staatschefs bei einem informellen Treffen in Prag begegnen. Neben dem Ölpreisdeckel ist die Sanktionierung von Diamanten und Stahlprodukten im Gespräch.
Mehr zum Thema - Nach Anordnung der Teilmobilmachung durch Putin: Öl- und Gaspreise steigen wieder deutlich