Wie bereits heute Nachmittag von RIA Nowosti gemeldet wurde, ist ein zehnjähriges Kind im Zentrum von Donezk infolge des Beschusses der ukrainischen Armee ums Leben gekommen. Dies hatte der Bürgermeister von Donezk, Alexei Kulemsin, in seinem Telegram-Kanal mitgeteilt:
"Ein zehnjähriges Mädchen wurde im Woroschilow-Bezirk von Donezk durch den Beschuss der WFU (ukrainische bewaffnete Formationen – Anm. d. Red.) getötet", so die knappe Meldung des Stadtoberhaupts.
NATO-Munition
Minuten zuvor hatte Kulemsin geschrieben, dass die ukrainischen Streitkräfte den zentralen Woroschilow-Bezirk von Donezk mit Artilleriegranaten des "NATO"-Kalibers 155 Millimeter beschossen hätten. Videoaufnahmen, die offenkundig unmittelbar nach dem Beschuss gemacht wurden, zeigen, dass sich in der direkten Umgebung keinerlei militärischen Ziele befunden haben, es sich vielmehr um eine typische Wohnstraße mit kleinen Häusern handelte. Der Telegram-Kanal Tipitschnyj Donezk hatte zwei Video-Kurzberichte über den Tod des Mädchens vom Ort des Geschehens veröffentlicht.
Ständig ukrainischer Beschuss ziviler Ziele und von Zivilisten im Donbass
Der Telegram-Kanal Readovka schreibt zu den vorstehenden Aufnahmen:
"Ein Wohnhaus in Donezk wurde von ukrainischen Soldaten beschossen, wobei ein Schulmädchen getötet wurde, dessen Mutter aber wie durch ein Wunder überlebte. Ein Notarztwagen erreichte das Haus, aber das Kind hatte keine Chance mehr.
Die Mutter, die unter Schock steht, sagt, dass der Körper des Mädchens so verstümmelt war, dass ihre inneren Organe über den ganzen Hof verstreut waren. Es war ihr einziges Kind."
In einer weiteren Meldung von Readovka heißt es zu dem Vorfall:
"Die Anwohner können ihre Emotionen nicht unterdrücken – die Leiche des kleinen Mädchens war mit einem Laken bedeckt: Sie wird buchstäblich in Stücken eingesammelt. Der Onkel eines zehnjährigen Mädchens, der sich heute von seiner Nichte verabschiedete, hatte einen Enkel, der am 9. Mai im Textilschtschik-Bezirk getötet worden war, ebenfalls durch den Beschuss des ukrainischen Militärs."
Der Kanal zitiert einen Augenzeugen:
"Wir saßen in der Küche und tranken Tee, als wir einen Knall hörten. Wir rannten in den Korridor, einige Zeit später ein weiterer Knall – alles explodierte. Zu diesem Zeitpunkt war das Militär bereits eingetroffen, sie sagten uns, wir sollten nicht herauskommen. Als sie herauskamen, lag da ein totes Kind", so ein Nachbar."
Nach Angaben des Readovka-Kriegsberichterstatters Jewgeni Linin schlug das ukrainische Militär mit europäischen Waffen zu, höchstwahrscheinlich mit einer französischen CAESAR-Haubitze, wie aus den Projektilsplittern in den Aufnahmen zu erkennen sei. Seit Beginn der westlichen Waffen- und Munitionslieferungen an die Ukraine litten und stürben jeden Tag Kinder in Donezk unter den Granaten der NATO.
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