Laut den jüngsten Daten der griechischen Statistikbehörde (ELSTAT) ist die Inflation in Griechenland im Mai im Jahresvergleich auf 11,3 Prozent gestiegen – gegenüber 10,2 Prozent im Vormonat. Der jüngste Anstieg soll auf steigende Kosten für Energie, Wohnen, Transport und Lebensmittel zurückzuführen sein.
Nach Angaben von ELSTAT erhöhten sich die Erdgaspreise im Jahresvergleich um 172,7 Prozent, während die Stromrechnungen um 80,2 und die Ausgaben für Heizöl um 65,1 Prozent zunahmen. Die Wohnkosten stiegen im Jahresvergleich um 35 Prozent, die Transportkosten um 18,8 und die Preise für Nahrungsmittel sowie nichtalkoholische Getränke um 12,1 Prozent.
Am stärksten verteuerten sich die im "Warenkorb" enthaltenen Lebensmittel: Öl und Fett stiegen um 23,2 und Milchprodukte um 14,1 Prozent. Die Preise für Fleisch, Brot und Getreideerzeugnisse sowie Gemüse erhöhten sich jeweils um 13,8 und 13,4 beziehungsweise 13 Prozent.
Frisches Obst verteuerte sich im gleichen Zeitraum um 10,8 Prozent. Bei Kaffee und Tee, Säften und anderen Getränken sowie Süßigkeiten kletterten die Preise wiederum um 6,3 und 5,6 beziehungsweise 4,7 Prozent. Aber auch die Preise für Fisch und Alkohol erhöhten sich, und zwar um 4,1 beziehungsweise 2,1 Prozent.
Die jährliche sogenannte EU-harmonisierte Inflationsrate Griechenlands nahm im Mai ebenfalls stark zu, und zwar von 9,1 im April auf 10,5 Prozent, was das verfügbare Einkommen weiter drückte. Die EU-harmonisierte Inflation ist ein Index von Komponenten, der in der gesamten EU verwendet wird, um die Inflation auf einheitliche Weise zu messen.
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