Das weißrussische Verteidigungsministerium hat eine unangekündigte Inspektionsübung seiner Schnelleingreiftruppen begonnen. Dies teilte das Verteidigungsministerium der Republik am Mittwoch mit:
"Die weißrussischen Streitkräfte haben mit einer unangekündigten Inspektion der Schnelleingreiftruppen begonnen, in deren Verlauf die beteiligten Militäreinheiten sich an den Fragen der Schnellversetzung in die Kampfbereitschaft abarbeiten, in die vorgesehenen Gebiete ausrücken und Aufgaben der Kampfausbildung erfüllen werden."
Der Zweck der Unternehmung bestehe darin, "die Bereitschaft und die Fähigkeit des Personals zu bewerten, auf mögliches Auftreten von Krisensituationen umgehend zu reagieren", und zwar unter Bedrohung sowohl am Boden als auch in der Luft.
Die Truppen sollen Kampfaufgaben in unbekanntem Terrain und unter sich rasch verändernden Bedingungen erfüllen. Das Kontingent der beteiligten Kräfte werde im Laufe des Manövers schrittweise ausgebaut, um so einen umfassenden Charakter der Inspektion zu gewährleisten. Während der Inspektionsübung werden die weißrussischen Schnelleingreiftruppen die Eilverlegung durchführen – und es ist geplant, eine beträchtliche Menge an Militärgerät über öffentliche Straßen zu verlegen. Das weißrussische Verteidigungsministerium hat die Bewohner der betroffenen Ortschaften bereits zu äußerster Vorsicht gemahnt.
Nach außen gerichtet versicherte Weißrusslands Militär außerdem, dass diese Inspektionsübung lediglich der Überprüfung der weißrussischen Streitkräfte diene und keine Bedrohung für die Nachbarländer und die europäische Gemeinschaft im Allgemeinen darstelle.
Zuvor war bekannt geworden, dass die OVKS-Friedenstruppen im Jahr 2022 das gemeinsame Manöver "Neruschimoje Bratstwo" (Unzerbrechliche Bruderschaft) abhalten wollen, bei dem die Lösung von Aufgaben der Konfliktnachsorge in einem Krisengebiet eingeübt werden soll – wohl mit Aussicht auf einen derartigen Einsatz in der Ukraine.
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