Medien: Möglicherweise ehemalige britische Elitesoldaten unter getöteten Söldnern in der Ukraine

Bei dem russischen Angriff mit Präzisionslenkwaffen auf das Übungsgelände Jaworow in der ukrainischen Region Lwow sind möglicherweise drei ehemalige Mitglieder britischer Sondereinheiten ums Leben gekommen. Dies meldet der britische Daily Mirror mit Verweis auf Quellen.

Unter den weit über 100 Toten nach dem Angriff des russischen Militärs auf das ukrainische Militärübungsgelände Jaworow am 13. März könnten sich drei ehemalige Mitglieder von Sondereinheiten des britischen Militärs befinden. Dies schreibt der britische Daily Mirror mit Verweis auf "Quellen". Welchen der beiden Zweige der britischen Spezialkräfte die drei Männer angehörten oder in welchen Einheiten sie genau dienten, sei nicht bekannt.

Bekannt sei hingegen, dass sie nicht zur Einheit der ausländischen Söldner gehörten, die auf dem Übungsgelände gerade ihre Ausbildung durchlief. Die Folgerung drängt sich auf, dass die Soldaten entweder selber Ausbilder waren oder in regulären oder paramilitärischen Einheiten der Ukraine dienten und sich dort zum Training eingefunden hatten.

Britische Geheimdienste ebenso wie der ukrainische SBU gingen davon aus, so Mirror, dass Mitarbeiter des russischen GRU oder SWR möglicherweise einen oder mehrere ausländische Söldner "bekehrt" hätten. Diese hätten dem russischen Militär wichtige Information und nicht zuletzt Koordinaten zugeleitet. Unmittelbar vor dem russischen Angriff sei ein Mann mit einem wie ein Notebook aussehenden Gegenstand gesichtet worden, der sich zu Fuß rasch vom Stützpunkt entfernte. 

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