Hilfe bei Mobbing: Russische Botschaft in Deutschland richtet Kontaktadresse für Landsleute ein

Da Berichten zufolge im Ausland lebende russische Staatsbürger immer häufiger verfolgt und angegriffen werden, wandte sich die russische Botschaft in Deutschland an alle Landsleute.

Aufgrund einer starken Zunahme der Verfolgung russischsprachiger Bürger im Ausland hat die russische Botschaft in Deutschland eine Kontaktadresse für alle Betroffenen eingerichtet, die gemobbt, belästigt, bedroht oder körperlich angegriffen werden. Alle Vorfälle sollten unverzüglich an die E-Mail-Adresse sos@russische-botschaft.de gemeldet werden, heißt es in einer Erklärung auf der Webseite der Botschaft.

Der russische Menschenrechtsrat zeigte sich in den vergangenen Tagen besorgt über die zunehmende antirussische Rhetorik und Demütigungen im Zusammenhang mit den Ereignissen in der Ukraine. Zahlreiche Bürger würden belästigt und diskriminiert, nur weil sie Russisch sprechen oder Bürger der Russischen Föderation seien. Mitglieder des Rates forderten die europäischen Menschenrechtsverteidiger auf, unverzüglich auf alle Vorfälle zu reagieren.

Auch das russische Bildungswesen reagierte bereits: Nachdem bekannt geworden war, dass einige europäische Universitäten russische Studenten diskriminieren oder gar exmatrikulieren, teilte das russische Bildungsministerium mit, dass alle Studierenden nach Russland zurückkehren und ihr Studium an den führenden Universitäten des Landes fortsetzen können.

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