"Ich habe beschlossen, eine militärische Sonderoperation durchzuführen. Ihr Ziel ist es, die Menschen zu schützen, die das Kiewer Regime seit acht Jahren Misshandlungen und Völkermord aussetzt. Und hierfür werden wir die Demilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine anstreben, auch um diejenigen vor Gericht zu bringen, die zahlreiche blutige Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung einschließlich Bürger der Russischen Föderation begangen haben",
erklärte Putin in seiner Ansprache. Als weitere Gründe für derart drastische Schritte gab Russlands Staatsoberhaupt die Bedrohung der militärischen Erschließung der Ukraine durch die NATO und die jüngst verkündeten Bestrebungen der Kiewer Regierung zum Erlangen des Atommacht-Status. Folgerichtig liege die Verantwortung für jegliches Blutvergießen beim "Regime, das die Ukraine regiert." Letztendliches Ziel ist Schutz vor "denjenigen, die die Ukraine zur Geisel genommen haben."
Angesprochen hat Putin aber auch die ukrainischen Soldaten und Offiziere:
"Ich muss mich an die Militärangehörigen der Ukraine richten: Ihr habt euren Eid auf das Volk geleistet und nicht auf die Junta. Ich rufe euch auf, unverzüglich die Waffen niederzulegen und den Heimweg anzutreten."
Des Weiteren warnte Russlands Staatschef neben den ukrainischen Kombattanten auch äußere Akteure vor militärischen Eskapaden gegen Russland:
"Niemand darf auch nur Zweifel daran hegen, dass ein unmittelbarer Angriff auf Russland zur krachenden Niederlage und schlimmen Konsequenzen für den Aggressor führen wird."
Eine Besetzung der Ukraine ist ausdrücklich nicht Teil der Operationsplanung, betonte Putin. Nicht zuletzt weiß der Präsident die Unterstützung des russischen Volkes auf seiner Seite und rechnet mit der Unterstützung des russischen Parlaments.