Besonderes Augenmerk werde auf die Sicherheit beim Umgang mit explosiven Gegenständen gelegt, sagte Innenminister Denis Monastyrski am Dienstag. Zudem sollen in den Siedlungen die Systeme der zivilen Sicherheit kontrolliert werden. Die an den Übungen beteiligten Ausbilder seien in Großbritannien, den USA, Kanada, Polen und anderen Ländern umfassend geschult worden, fügte er hinzu.
Die Übungen sollen den Meldungen zufolge in mehreren Regionen des Landes stattfinden. Der Staatliche Dienst für Notfälle der Ukraine habe bereits mit den entsprechenden Vorbereitungen begonnen, heißt es in einer Erklärung auf der Webseite der Behörde. Ein konkretes Datum wurde nicht jedoch genannt.
Die zivilen Übungen sind eine Reaktion auf die Verschärfung der Lage an der russisch-ukrainischen Grenze. Die USA und die NATO kritisieren einen Truppenaufmarsch mit rund 100.000 russischen Soldaten an der Grenze zur Ukraine. Der Westen befürchtet, dass Moskau einen Einmarsch in das Nachbarland planen könnte. Der Kreml bestreitet indes, einen Überfall auf die Ukraine zu planen. Er warf dem Westen eine antirussische "Informationskampagne" und "Hysterie" vor. Die wachsende Gefahr eines angeblichen Überfalls gehe vielmehr von ukrainischer Seite aus und betreffe die Regionen Lugansk und Donezk, sagte der Kremlsprecher Dmitri Peskow. Selbst ukrainische Regierungsvertreter haben unlängst zur Ruhe aufgerufen. Bis heute gäbe es keinen Grund, über einen groß angelegten Angriff auf sein Land zu sprechen, sagte der Sekretär des nationalen Sicherheitsrates, Alexei Danilow.
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