Real Madrid blamiert sich in Champions-League gegen Sheriff Tiraspol aus Transnistrien

Selten genug, dass der Rekordsieger Real Madrid mal ein Heimspiel in der Champions League verliert. Doch am Dienstag-Abend war es mal wieder soweit. Peinlicher noch als die Niederlage selbst: Sie erfolgte gegen einen der größten Außenseiter der Champions League.

Dem moldauischen Fußball-Meister Sheriff Tiraspol ist eine Sensation in der Champions League geglückt. Der Neuling und krasse Außenseiter blamierte am Dienstagabend Rekordsieger Real Madrid beim 2:1 (1:0)-Auswärtserfolg im Estadio Santiago Bernabéu. Schon sein erstes Champions-League-Spiel hatte Tiraspol überraschend mit 2:0 bei Schachtjor Donezk gewonnen.

In der Partie gegen Madrid hatte Yakhshiboev die Sheriffs in der 25. Minute mit einem platzierten Kopfball in Führung gebracht. Danach rannte Madrid immer wieder gegen die Verteidigung der Männer aus Transnistrien an und kam dabei auch zu mehreren hochkarätigen Chancen. Nur mit dem Ausgleich klappte es nicht. Erst in der 65. Minute glich Madrids Kapitän Karim Benzema per Foulelfmeter aus. Wobei die Entscheidung für den Elfmeter erst durch den Videoschiedsrichter erfolgte.

Auch nach dem Ausgleich rannte Madrid weiter gegen die Mannschaft aus Tiraspol an – doch das Tor fiel auf der anderen Seite. Der luxemburgische Nationalspieler Sebastien Thill erzielte mit einem sehenswerten Dropkick von der Strafraum-Grenze in der 90. Minuten das 2:1 für die Sheriffs, und schrieb damit Fußball-Geschichte.

Nun steht nach zwei Spieltagen in der Champions League der absolute Außenseiter Sheriff Tiraspol an der Tabellenspitze der Gruppe D. Vor den Hochkarätern Real Madrid und Inter Mailand.

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