Lettische Soldaten, die im Rahmen einer Militärübung im Stadtzentrum von Riga laut um sich schossen, sorgten unter vielen Passanten und Twitter-Nutzern für Verärgerung. Das lettische Verteidigungsministerium entschuldigte sich bei den Einwohnern von Riga für die durch die Militärübung entstandenen Unannehmlichkeiten. Die Behörde betont, die Übung sei unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften durchgeführt worden und habe kein Risiko für die Bürger dargestellt. Das lettische Verteidigungsministerium versichert, man habe nicht die Absicht gehabt, die Stadtbewohner zu erschrecken.
Die Militärübung Namejs 2021 sorgte im Netz für scharfe Reaktionen, nachdem Videoaufnahmen in den sozialen Netzwerken viral gegangen waren, in denen zu sehen ist, wie Soldaten neben Zivilisten ihre Waffen abfeuern. Ein Twitter-Nutzer schrieb:
"Militärübungen im Zentrum von Riga, Lettland, keine Warnung gegeben."
Ein anderer Mann erklärte:
"Wenn ich diese Frau wäre, wäre ich auch sehr wütend."
Unterdessen merkte das lettische Verteidigungsministerium an, dass die Öffentlichkeit über die anstehenden Übungen und den möglichen Lärm informiert gewesen sei. Auf der Webseite des lettischen Militärs wurde am 10. September tatsächlich eine entsprechende Nachricht über die anstehenden Übungen auch im Zentrum von Riga veröffentlicht. Den verängstigten Bürgen der Stadt nutzte dies wenig.
Mehr zum Thema - USA schicken Spezialeinheit für einmonatige Militärübung in die Ukraine