Moskau und Minsk haben sich auf die Lieferung russischer Waffen bis zum Jahr 2025 im Wert von über einer Milliarde Dollar geeinigt. Dies erklärte der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko und betonte, dass er dafür der russischen Führung, dem Militär und dem militärisch-industriellen Komplex Russlands äußerst dankbar sei. Lukaschenko präzisierte:
"Große Mengen, das bedeutet, dass sowohl wir als auch die Russische Föderation diese westliche Richtung sehr ernst nehmen, wo wir in direktem Kontakt mit NATO-Truppen stehen."
Zudem verhandele Weißrussland mit der Russischen Föderation über die Lieferung des Boden-Luft-Raketen-Systems S-400-Triumf, hieß es weiter.
Lukaschenko unterstrich, dass die Armeen der beiden Länder bereit seien, die Sicherheit des Unionsstaates zu gewährleisten. Am 10. September verkündeten die beiden Staatschefs einen Durchbruch auf dem Weg zur Integration beider Staaten. Es werden nun zum Beispiel eine einheitliche Geldpolitik und ein Zahlungssystem, sowie ein gemeinsamer Markt für Energieträger erarbeitet.
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Vom 10. bis 16. September finden die gemeinsamen strategischen Übungen "Sapad 2021" ("Westen 2021") auf neun Trainingsplätzen in Russland und auf fünf in Weißrussland statt. An den Übungen nehmen rund 200.000 Soldaten teil. Bis zu 760 militärische Geräte sowie 15 Schiffe werden hierbei eingesetzt.
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