Zehntausende Menschen haben in Frankreich am siebten Wochenende in Folge gegen die verschärften Corona-Regeln protestiert. Die Demonstranten werfen der Regierung von Präsident Emmanuel Macron vor allem die Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen vor. Quer durchs Land wurde zu rund 200 Protestzügen aufgerufen.
Die meisten Proteste verliefen in einer friedlichen und entspannten Atmosphäre. Die Proteste richteten sich auch gegen den sogenannten Gesundheitspass zum Nachweis von Impfung, Genesung oder negativem Test.
Der in der landesweiten Corona-App speicherbare Gesundheitspass wird seit drei Wochen zum Besuch von Cafés und Restaurants, vor dem Betreten großer Einkaufszentren und sogar für Reisen per Fernzug oder Flugzeug verlangt.
In drei Regionen Frankreichs haben Gerichte entschieden, dass der Gesundheitspass vor dem Besuch großer Einkaufszentren und besonders von Einrichtungen der Grundversorgung nicht verlangt werden darf. Der Zugang zum Lebensmittelhandel werde dadurch behindert, hieß es zur Begründung in den gerichtlichen Entscheidungen.
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(rt/dpa)