In Frankreich gilt der Gesundheitspass seit Montag auch in bestimmten Zügen und Bussen. Er muss nun auch bei Fahrten mit Hochgeschwindigkeits-, Intercity- und Nachtzügen mitgeführt und vorgezeigt werden. Davon betroffen sind rund 400.000 Reisende pro Tag in mehr als 700 Zügen.
Neben den erwähnten Zügen ist der Gesundheitspass nun auch bei Flugreisen und Fernreisen mit Bussen, sowie beim Besuch von Restaurants und Messen vorgeschrieben. Verstöße werden mit bis zu einem Jahr Haft geahndet. Die verschärften Gesundheitsregeln sollen bis Mitte November gelten und auch für Touristen verbindlich sein.
Einen Gesundheitspass kann jeder über 18 Jahren bekommen, der entweder gegen SARS-CoV-2 geimpft, genesen oder negativ getestet ist. Präsident Emmanuel Macron will auf diese Weise mehr Menschen zur Impfung ermutigen und einen Anstieg der Corona-Zahlen verlangsamen. Gegen die Pläne gibt es aber seit mehreren Wochen landesweite Proteste. Am vergangenen Wochenende waren mehr als 200.000 Menschen gegen strengere Corona-Regeln und die Impfpflicht für Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflegeheimen auf die Straßen gegangen.
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