Britische Gesundheitsbehörde: Virenlast bei Geimpften genauso hoch wie bei Ungeimpften

Laut einer Mitteilung der britischen Gesundheitsbehörde Public Health England soll die Virenlast bei geimpften Personen, die positiv auf den SARS-CoV-2-Erreger getestet wurden, genauso hoch wie bei ungeimpften Menschen sein. Die US-Seuchenschutzbehörde berichtete von ähnlichen Erkenntnissen.

Laut einer Mitteilung der britischen Gesundheitsbehörde Public Health England (PHE) soll die Virenlast bei Geimpften, die positiv auf den SARS-CoV-2-Erreger getestet wurden, genauso hoch sein wie bei ungeimpften Personen. Demnach sollen Menschen, die sich mit der Delta-Variante des Coronavirus anstecken, unabhängig vom Impfstatus sehr infektiös sein. Zuvor hatte der Guardian darüber berichtet.

In einer Mittelung der Behörde heißt es, dass die Virenlast bei Geimpften, die aufgrund eines Impfdurchbruchs positiv getestet wurden, genauso hoch sei wie bei ungeimpften Personen, die sich mit der Delta-Variante infizierten. Laut PHE soll es sich noch um sehr frühe Daten handeln, weitere Untersuchungen seien notwendig, um diese zu verifizieren. Aus der Mittelung geht nicht hervor, auf welche Daten sich die Behörde bezieht.

Erst in der vergangenen Woche hatte die US-Seuchenschutzbehörde berichtet, erste Daten würden nahelegen, dass Geimpfte eine ähnlich hohe Virenlast wie Ungeimpfte aufweisen. Demnach können vollständig geimpfte Personen genauso ansteckend sein wie Ungeimpfte. Trotz vollständiger Impfung können sich Menschen mit SARS-CoV-2 infizieren und das Virus weiter übertragen. Insbesondere die Delta-Variante kann offenbar zu einem "Antibody Escape" führen, da diese Virusvariante die Eigenschaft hat, sich den Antikörpern, die sich nach der Impfung gebildet haben sollten, besser entziehen zu können.

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