Es sei nicht klar gewesen, ob es sich um eine echte Granate handelte, teilte Polizeisprecher Artem Schewtschenko der Nachrichtenagentur AFP mit. Das Gebiet rund um das Gebäude wurde von Sicherheitskräften abgeriegelt.
Auf Twitter verbreitete sich im Zusammenhang mit der Nachricht dieses Video zu dem Vorfall:
Hierin droht der nicht identifizierte Mann: "Ich komme hier nicht lebend raus."
Forderungen stellte er nicht. Eine Spezialeinheit der Polizei bereitete sich darauf vor, das Gebäude des ukrainischen Ministerkabinetts zu stürmen. Der Abgeordnete der Fraktion der Europäischen Solidarität, Oleksij Honcharenko, schrieb auf seinem Telegram-Kanal:
"Ein Mann mit einer Handgranate betrat das Kabinettsgebäude. Spezialkräfte sind am Gebäude angekommen. Vielleicht werden sie es stürmen."
Das ukrainische Innenministerium schrieb auf Facebook:
"In Kiew wird eine spezielle Polizeiaktion durchgeführt. Heute gegen 10 Uhr betrat ein nicht identifizierter Mann das Kabinettsgebäude und zog einen Gegenstand aus seiner Tasche, der einem Sprengsatz ähnelte und drohte, ihn zu zünden. Die Verhandlungen mit dem Mann dauern an. Polizeibeamte und Rettungskräfte sind vor Ort im Einsatz. Wenn sich der Mann weigert, die Tat freiwillig zu beenden, werden gegen ihn die gesetzlich vorgeschriebenen Polizeimaßnahmen ergriffen."
Der Mann wurde inzwischen festgenommen.